Inklusion

Clubkultur für Alle

Der Verein Clubkultur setzt sich für eine lebendige Kulturszene in Freiburg ein. Deshalb streben wir an, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung, Zugang zu unseren Veranstaltungen haben, gemeinsam feiern und Kultur erleben können.

Um dieses Ziel zu erreichen haben wir einen Arbeitskreis Inklusion gegründet, welcher sich mit der Erarbeitung und Umsetzung eines Inklusionskonzepts für unsere Veranstaltungen und allgemein um die Thematisierung rund um Inklusion in unserem Verein einsetzt.

Infomaterial:

[Download] Konsumfreier Dancefloor-Poster

[Download] Inklusions-Poster

Aktuelles Inklusionskonzept:

Um unsere Events für alle Bürger*innen mit ihren unterschiedlichsten Bedürfnissen an eine «gute Party» zugänglich und genießbar zu machen, haben wir ein Konzept erarbeitet, welches den Abbau möglichst vieler Barrieren, die Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an vielerlei Kulturveranstaltungen versperren, fokussiert. Der folgende Maßnahmenkatalog soll Orientierung geben für die Möglichkeiten der Gestaltung eines inklusiven Raumes/ einer inklusiven Veranstaltung und wird auf unseren Veranstaltungen und bei der Planung des Kulturareals so gut es geht berücksichtigt.

1. Vor der Veranstaltung:

  • Integration von Menschen mit Behinderung in unser Team sowie in der Künstler*innenauswahl
  • Kontaktaufbau zu betroffenen Personen über Vereine, Werkstätten, soziale Einrichtungen usw., um über den Rave und das Inklusions-Konzept zu informieren
  • Barrierefreie Anfahrtswege planen: Abfahrtszeiten der Niederflurbahnen mit VAG besprechen, barrierefreie Parkplätze und Anfahrtsoptionen mit Taxis anbieten und genauen Anfahrtsplan mit allen Optionen vorab in den Veranstaltungsinfos kommunizieren
  • Taxigutscheine für Menschen mit Behinderung
  • Lageplan der Ravefläche vor Ort mit Toiletten, barrierefreien Wegen, Bar, Essenstand, DJ-Pulten, Kunstflächen erstellen und möglichst barrierefrei (leichte Sprache usw.) online stellen + in Printflyer integrieren
  • Inklusionskonzept mit allen Maßnahmen online auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen sowie auf Printflyern kommunizieren
  • Ansprechbarkeit vorab für Fragen, Kritik und zum Abklären besonderer Bedürfnisse
  • Prüfung des Konzepts durch betroffene Personen

2. Während der Veranstaltung:

  • Tresen auf abgesenkter Höhe für Rollstuhl-Fahrer*innen zum Bestellen von Getränken
  • Beschilderte barrierefreie Toiletten, Sensibilisierung der Gäste gegen Zweckentfremdung
  • Sämtliche Schilder/Poster auf mittlerer Höhe, lesbar für Rollstuhl-Fahrer:innen
  • Engagement des Awareness-Teams, dass auch ansprechbar ist bei Ableismus- Erfahrungen
  • Installation einer Hotline/Whatsapp-Gruppe für benötigte Hilfe
  • Kostenlose Getränke, Mahlzeit und Aufwandsentschädigung für Begleitpersonen
  • Sämtliche Bodenflächen durch Kabelabdeckungen ebnen, Stolperfallen verhindern,
  • Einlässe und Durchgänge breit genug umsetzen
  • Kein Strobo-Licht/Nebelmaschine ab 18.00
  • Konsumfreie Tanzfläche
  • Awareness-Poster mit Infos für Gäste zum Thema Inklusion auf Partys
  • Safe-Space für besondere Bedürfnisse (z.B. Medikamente, Ausruhen…)

3. Nach der Veranstaltung:

  • Feedback von Besucher*innen einholen: Woran können wir noch arbeiten?

Neben dem Zweck, unsere Veranstaltungen auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen erlebbar zu machen, bieten die Maßnahmen einen Erfahrungsraum für uns, um unser aktuelles Inklusions-Konzept zu erproben, Feedback zu bekommen und dieses partizipativ mit der Zielgruppe für das künftige Kulturareal weiterzuentwickeln. Gleichzeitig dient die Umsetzung dazu, auch die Besucher*innen und die gesamte Kulturszene für die Notwendigkeit und Möglichkeit einer inklusiven Gestaltung sämtlicher Veranstaltungen zu sensibilisieren.

Der AK-Inklusion freut sich über weitere Mithelfer*innen ob mit oder ohne Behinderung, um Clubkultur in Zukunft noch inklusiver zu gestalten. Meldet Euch unter: []

Unser großer Dank geht an Puk, Olga und Sarah von “verqueertebehinderung*” und Nicole Reißen von der EUTB Retina für ihre wertvolle Unterstützung bei der Erarbeitung des Konzepts!